
An einem verregneten Tag im Mai liegt Podersdorf noch ziemlich verlassen da. Der Neusiedlersee wirkt wie eine braungraue Sandwüste, über die der Wind kleine Dünen fegt. Tollkühne Kitesurfer lassen sich vom aufkommenden Sturm in die Luft heben. Die Bar am Kai macht früher Schluss. „Heute kommen eh keine Gäste mehr“, resigniert der redselige Kellner. Vereinzelt trotten Strandbesucher wie verloren durch den leichten Regen. Wir schauen aufs Wasser, lassen uns von den Wellen hypnotisieren, schauen in die Wolken und wollen gar nicht mehr weg.